Interessante Fakten zur thailändischen Esskultur

Nicht umsonst zählt die thailändische Küche zu den beliebtesten auf der ganzen Welt. Zum einen vereinen sich in ihr elementare Geschmackskombinationen, die von vielen Menschen als besonders angenehm empfunden werden. Und zum anderen sind die meisten thailändischen Gerichte schön anzusehen und im wahrsten Sinne des Wortes ein Augenschmaus. Hier ein paar interessante Fakten zur thailändischen Küche und Esskultur, die für Reisende nach Ko Samui äußerst nützlich sein können.

Essen ist Gemeinschaft
In Thailand ist es Sitte, alle Gerichte, die sich auf dem Tisch befinden, miteinander zu teilen. Dies trifft nicht nur auf gemeinsame Mahlzeiten im eigenen Haus zu, die im Kreis der Familie zu sich genommen werden. Bestellt man etwas im Restaurant, bekommen alle Gäste einen kleinen leeren Teller, den sie während der Mahlzeit mit verschiedenen Kostproben befüllen. Aber aufgepasst: Man sollte immer nur so viel nehmen, wie man auch aufessen kann. Obwohl die Verschwendung von Lebensmitteln gerade in Restaurants öfter vorkommt, wird dies von Einheimischen nicht gerne gesehen. Deshalb achtet man gerade in privaten Haushalten stets darauf, Reste zu verwerten. Diese Tradition kann uns auch hier in Deutschland zu einer effizienteren Verwertung von übriggebliebenen Lebensmittelninspirieren.

Reis muss sein
Egal was auf dem Speiseplan steht, Reis ist in Thailand immer mit von der Partie. Tatsächlich stehen die kleinen Körner im Zentrum der thailändischen Küche und bilden die Basis für viele leckere herzhafte und süße Speisen. Kein Wunder, dass es in Thailand sogar eine Reisgöttin gibt, die der Legende nach aus einem Reiskorn entstanden ist. Thailänder verehren ihre „Mae Posop“ oder „Phosop“ und tragen das ganze Jahr über Sorge dafür, dass sie ihnen stets wohlgesinnt zur Seite steht – durch Opfergaben und das alljährliche Reisfest, das auch in Kambodscha und Myanmar ausgiebig gefeiert wird. Wie wichtig Reis für die thailändische Kultur ist, zeigt auch das allgemeine Wort „essen“ (kin khao), das in Thailand so viel wie „Reis essen“ bedeutet. Auch in anderen Ländern Südostasiens ist die Verehrung einer Reisgöttin fest in der Kultur verankert.

Geschmackliche Balance
Scharf, sauer, süß und salzig – diese vier Geschmacksrichtungen gehören zu fast jedem thailändischen Gericht. Zusammen stellen sie ein ausgewogenes Geschmackserlebnis her und machen Lust auf mehr. Das kulinarische Prinzip der Ausgewogenheit ist übrigens auch dafür verantwortlich, dass Thai-Gerichte auf der ganzen Welt extrem großen Anklang gefunden haben. Die thailändische Esskultur sieht vor, möglichst langsam zu essen, damit sich die einzelnen Komponenten im Mund entwickeln und dadurch richtig genossen werden können. Isst man mit Einheimischen, sollte man unbedingt darauf achten, den Ältesten am Tisch Vortritt zu gewähren und nicht voreilig zu essen anzufangen. Mit Stäbchen isst man in Thailand übrigens nur in chinesischen Restaurants, sodass man sich hier als ungeübter Tourist keine Sorgen machen muss.

Auf den Geschmack gekommen? In diesem Beitrag gibt es noch mehr Informationen zu typischen thailändischen Gerichten und Gewürzen.

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